Am Mittwoch, 12. Dezember 2018,  lud Georg Bleikolm (aka KnoR) zu einer interdisziplinären Diskussionsrunde ins Theater Gessnerallee in Zürich ein. Die geladenen Gäste waren: Alexander Bücheli (Berater in Nachtleben, Präventions- und Schadensminderungs-Anliegen), Julia Meier (Operation Libero Zürich), Max Rheiner (Somniacs SA, Interaction Design ZHdK), Maximilian Speidel (Regisseur und digital native) und Christine Wyss (Institute for Mental Health). Der Thema wurde wie folgt betitelt: „Heil Media – Die Kraft der Erzählung im digitalen Zeitalter“: Ein Diskussionsspagat zwischen Kultur, Wissenschaft & Gesellschaft. Die Hypothese: Der Innovationskult um immersive Erzählung, heilende Apps für Geist und Körper, virtuelle Kulturräume etc. entwickelt sich parallel zu einem schleichenden Realitätsverlust. Der herrschende Erfolgsdruck in der Startup-Kultur und die resultierenden Monetarisierungsstrategien haben den Boden für die Entfaltung einer neuen Dialektik gelegt. Im Gespräch wird der Frage auf den Grund gegangen: Heil Media oder Medien heilen?
Der Verlauf der Diskussion zeigte, wie vielschichtig die Fragestellungen rund um möglichen Veränderungen durch neue Medien sind. Der Austausch war spannend, ohne in konkrete Ergebnisse zu münden. Seitens des IFMH erscheint es uns wichtig, unsere Erfahrungen in solchen und auch anderen Runden einzubringen.